Krankenhaushygiene am Krankenhaus Bethel Berlin
Die Verhütung und Bekämpfung von Infektionen, die im Krankenhaus erworben werden können steht bei allen Mitarbeitenden unserer Klinik im Mittelpunkt. Um dieses Ziel zu erreichen, führen wir unsere Hygienemaßnahmen gemäß der aktuellen Richtlinie der Kommission für Krankenhaushygiene und Infektionsprävention am Berliner Robert-Koch-Institut (RKI) durch.
Durch die jahrzehntelange Schwerpunktbehandlung älterer Patientinnen und Patienten hat sich bei jedem Mitarbeitenden der Klinik eine besonders hohe Sensibilität für Hygienemaßnahmen entwickelt: Ein umfangreiches Aufnahmescreening auf multiresistente Erreger ist seit Jahren im Haus etabliert. So werden z. B. zu behandelnde Personen mit definierten Risikofaktoren bei der stationären Aufnahme auf MRSA (Methicillin resistenter S. aureus) getestet. Stellt das Labor fest, dass der Patient oder die Patientin MRSA-positiv ist, werden umgehend geeignete Maßnahmen für eine erfolgreiche Sanierung (im Krankenhaus Bethel Berlin oder durch den Hausarzt) getroffen. In Vorbereitung auf eine Gelenkersatz-Operation werden bereits seit 2011 sämtliche Patienten des Endoprothetikzentrums Bethel Berlin auf eine entsprechende Infektion untersucht.
Unter der Leitung der medizinischen Geschäftsführung tagt die Hygienekommission regelmäßig. Hier werden hygienerelevante Themen wie z.B. neue Empfehlungen des Robert-Koch-Instituts vorgestellt, Keimstatistiken und die Implementierung und Umsetzung von Hygiene-Standards erörtert.
Die Krankenhaushygiene umfasst ein breites Spektrum von Tätigkeitsfeldern. So ist sie für die Erfassung und Bewertung bestimmter Erreger (nach IfSG § 23), Personalschulungen, Hygienebegehungen der Stationen, Hygienevisiten bestimmter Pflegetätigkeiten, mikrobiologische Überwachung von medizinischen Geräten, Wasseruntersuchungen, Bauvorhaben, Lebensmittelhygiene usw. zuständig.
Der Mensch ist ein artenreiches Biotop: Billionen Bakterien leben in und auf uns, dabei überwiegen die gutartigen bei weitem – nützliche Besiedler, die im Normalfall die wenigen schädlichen „Keime“ oder „Viren“ unter Kontrolle halten. Wenn diese natürliche Regulierung nicht mehr funktioniert, sind wir im Krankenhaus Bethel Berlin bestens vorbereitet.
Schlagen Sie in unserem Handout zur Patientenakademie „Krankenhaushygiene“ das ein oder andere Detail zur Arbeit der Krankenhaushygiene nach.
„Kann es wohl einen größeren Widerspruch geben als eine Spitalkrankheit? Ein Übel, welches man erst bekommt, wo man sein eigenes loszuwerden gedenkt.“
Johann Peter Frank (1745-1821), Begründer der „Öffentlichen Hygiene“ und eines sozialmedizinisch geprägten Gesundheitsdienstes
Jährlich sterben in Deutschland bis zu 15.000 Menschen an Infektionen, die sie in einem Krankenhaus erwerben. Das können wir verhindern – gemeinsam! Indem wir uns immer wieder klar machen, dass Basishygiene lebenswichtig ist.
Deshalb schenkt das Krankenhaus Bethel Berlin allen Kliniken, Gesundheitsarbeiter*innen, Patient*innen und Besuchern diese Videos. Zum Runterladen und mitnehmen. Packen wir´s an und sagen gemeinsam: „Kampf dem Keim!“
Hygiene muss Bestandteil, der täglichen Routine aller Klinikmitarbeiter, sowie der Besucher und auch Patienten sein. Nur wenn alle Beteiligten Hand in Hand arbeiten und die Basishygiene – also die Händedesinfektion – nicht vernachlässigen, werden so wenige Erreger wie möglich weitergetragen. Deshalb nimmt das Krankenhaus Bethel Berlin seit 2016 an der Aktion Saubere Hände teil.
Die bundesweite Kampagne, initiiert von der Charité Berlin, hat sich der Optimierung der Händehygiene in deutschen Gesundheitseinrichtungen verschrieben.
Allgemeine Kontaktdaten
- 0 30 / 77 91 - 0
- 30 / 7 72 33 49
- KHBE@BethelNet.de
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Krankenhaus Bethel Berlin
Promenadenstraße 3-5
12207 Berlin