Was bedeutet Anästhesie?

Das Wort Anästhesie stammt, wie viele medizinische Fachbegriffe, aus dem Griechischen und bedeutet übersetzt Empfindungslosigkeit. Vor allem bei Operationen sorgen die Anästhesisten dafür, dass die Patientinnen und Patienten den Eingriff nicht spüren. Zwar gab es schon in der Antike Möglichkeiten, mithilfe von Kräutern für eine lokale Betäubung zu sorgen, als Beginn der modernen Anästhesie gilt aber der 30. März 1842. Der US-​amerikanische Arzt Crawford Williamson Long führte an diesem Tag die erste bekannte Äthernarkose durch.

Moderne Medikamente und Verfahren
Heute umfasst eine Narkose nicht nur Schmerzlosigkeit, sondern ebenso Bewusstlosigkeit („Schlaf“), die Ausschaltung der Muskelfunktion (Muskelrelaxation) und der Reflexe. Dazu stehen den Anästhesisten moderne Medikamente und Verfahren zur Verfügung, mit denen eine Narkose sehr individuell gesteuert und mit größter Sicherheit für den Patienten durchgeführt werden kann. In einem ausführlichen Vorgespräch, meist am Tag vor der Operation, fragt die Anästhesistin oder der Anästhesist alle für die Narkose wichtigen Informationen etwa zu Vorerkrankungen, Alter, Nikotin- und Alkoholkonsum sowie zu eingenommen Medikamenten ab. Zusammen mit der Krankengeschichte wird so für jeden Patienten individuell Art und Umfang der eingesetzten Narkosemittel ermittelt. Während der Operation begleitet und überwacht der Anästhesist den Patienten und steuert die Narkose so, dass dieser mit dem Ende der Operation aus der Narkose erwacht.
Neben der sogenannten Vollnarkose werden bei einigen Eingriffen auch örtlich begrenzte Narkosen eingesetzt. Bei diesen Regionalanästhesien werden durch spezielle Maßnahmen und Medikamente gezielt Nerven oder Nervenbündel ausgeschaltet. Bekanntes Beispiel ist die rückenmarksnahe Regionalanästhesie, Periduralanästhesie genannt, die zum Beispiel bei einer Geburt zum Einsatz kommen kann.
Aber auch nach der Operation sind die Anästhesie-Ärztinnen und -Ärzte sowie speziell ausgebildetes Pflegepersonal für die Überwachung der frischoperierten Patienten im Aufwachraum oder – nach großen Eingriffen oder bei kritischem Gesundheitszustand – auf der Intensivstation zuständig.

Schmerztherapie
Im Rahmen der Schmerztherapie sorgen die Anästhesisten dafür, dass die Patienten nach der Operation wenig bis keine Schmerzen haben und sich gut von dem Eingriff erholen können. Unsere Abteilung ist für diese sogenannte Akutschmerztherapie schon seit vielen Jahren durch den TÜV zertifiziert.

Ihre Expert_innen für Anästhesie

Dr. Julia Sievert

Dr. med. Julia Sievert

Chefärztin

Tel. 0 30 / 77 91 - 22 38
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Oberarzt

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Oberarzt

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Allgemeine Kontaktdaten
Chefärztin Dr. med. Julia Sievert

Ausbildung zur Fachärztin für Anästhesie an der Universität zu Köln, am Krankenhaus Maria-Hilf, Bergheim, und im Getrauden Krankenhaus, Berlin. Zusatzausbildungen als „Research Assistant“ mit Schwerpunkt Akut- und chronische Schmerztherapie an der Universität Glasgow und in der Kinderanästhesie am John-Radcliffe Hospital, Oxford. Seit Dezember 2001 Funktionsoberärztin im Rahmen des Schmerzprojektes und seit April 2003 Chefärztin der Abteilung Anästhesie und Intensivmedizin am Krankenhaus Bethel Berlin.

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