Junge

Retter:innen

Reanimation lernen in der Schule

Prüfen - Rufen - Drücken

Reanimation im Unterricht!

In nur zwei Unterrichtsstunden lernen, wie Leben gerettet werden kann.
Kostenfrei. Einfach. Wichtig.

Warum Reanimation wichtig ist

Jeden Tag kann es passieren: Jemand bricht zusammen und braucht sofort Hilfe. Wer weiß, wie man reagiert, kann Leben retten. Mit „Prüfen – Rufen – Drücken“ zeigen wir den Schüler:innen, wie einfach die ersten Schritte sind.

Was machen wir an den Schulen?

Ablauf einer Unterrichtsstunde

Unsere geschulten Trainer:innen kommen direkt zu Ihnen in die Klasse. Nach einer kurzen Einführung üben die Schüler:innen praktisch an Reanimationspuppen. Die Inhalte sind didaktisch aufbereitet und lassen sich problemlos in den Unterricht oder Projekttage integrieren.

Vorteile für Ihre Schule

  • Vermittlung wichtiger Alltagskompetenzen für Schüler:innen
  • Förderung von Verantwortungsbewusstsein und Handlungssicherheit
  • Einfach in den Stundenplan integrierbar
  • Teilnahmebestätigung für die Schule

DAUER

90 Minuten

Je nach Klassenstufe und gewünschter Vertiefung. Ideal sind 90 Minuten. Kürzere Einheiten sind nach Absprache ebenfalls möglich.

ORT

In der Schule

Unsere Trainer:innen kommen zu Ihnen in den Unterricht. Sie brauchen keine Vorbereitung zu treffen, alles Notwendige wird mitgebracht.

KOSTEN

keine

Das Angebot ist kostenfrei. Die Teilnahme ist für Schulen, Schüler:innen und Lehrkräfte ohne zusätzliche Mittel oder Budgets möglich

Der Kurs

Schwerpunkte

Erkennen eines Notfalls
Prüfen – Rufen – Drücken
Umgang mit dem Defibrillator (AED)
Praktische Übungen an einer Reanimationspuppe

Das Team

Sebastian Schmidt

Sebastian Schmidt

Fachkrankenpfleger für Anästhesie und Intensivmedizin Reanimationsbeauftragter

Reanimation ist kinderleicht – und jede:r kann helfen! Mit der einfachen Formel prüfen – rufen – drücken lässt sich im Notfall Leben retten. Besonders Kinder und Jugendliche können hier eine wichtige Rolle spielen: Sie sind mutig, unbefangen und können Vorbilder sein für Menschen, die zögern oder unsicher sind. 

Deshalb ist es mir ein Anliegen, schon früh zu zeigen, wie einfach Erste Hilfe sein kann. Lasst es uns gemeinsam anpacken – denn jeder Druck zählt.

Jorge Faria

Jorge Faria

Krankenpfleger und Reanimationsbeauftragter

In Deutschland laufen außerklinische Reanimationen oft schlechter ab als in skandinavischen Ländern – das möchte ich ändern. Als Reanimationsbeauftragter im Krankenhaus Bethel Berlin erlebe ich täglich, wie wichtig es ist, dass Menschen im Notfall sofort handeln. Warum gibt es verpflichtende Rea-Kurse nur beim Führerschein, aber danach meist nie wieder? Wenn Führerscheine erneuert werden müssen, warum dann nicht auch ein verpflichtender die Kenntnisse für Wiederbelebung auffrischen?

Mein Ziel ist klar: mehr Menschen in Deutschland sollen wissen, wie man im Notfall handelt – denn jede und jeder kann ein Leben retten.

Gerhard-Wistuba

Gerhard Wistuba

Referent für Kommunikation

und Öffentlichkeitsarbeit

Ich koordiniere das Projekt und sorge dafür, dass Schulen unkompliziert Zugang zu unseren Trainings erhalten. 

Mein Ziel: Reanimation soll früh gelernt und selbstverständlich angewendet werden. Damit Schüler:innen nicht nur Wissen für sich mitnehmen, sondern es auch in ihre Familien tragen. Bei Fragen oder Terminwünschen können Sie sich direkt an mich wenden.

Häufige Fragen (FAQ)

Was bedeutet „Reanimation in der Schule“?

Es handelt sich um ein praktisches Training für Schüler:innen ab der 7. Klasse, in dem lebensrettende Basismaßnahmen vermittelt werden. Im Mittelpunkt steht das Prinzip „Prüfen – Rufen – Drücken“: Notfall erkennen, den Rettungsdienst alarmieren und sofort mit der Herzdruckmassage beginnen.

  • Jährlich erleiden in Deutschland über 120.000 Menschen außerhalb eines Krankenhauses einen plötzlichen Herz-Kreislaufstillstand.

  • Nur etwa 11 % überleben, weil oft nicht sofort geholfen wird

  • Würden mehr Menschen sofort mit der Reanimation beginnen, könnten jährlich rund 10.000 Leben zusätzlich gerettet werden
  • Kinder und Jugendliche lernen schnell, behalten ihr Wissen lange und geben es weiter – dadurch steigt die Chance, dass auch Erwachsene im Ernstfall helfen.

Die Kultusministerkonferenz empfiehlt, dass alle Schüler:innen ab der 7. Klasse jedes Jahr mindestens zwei Stunden Reanimationstraining erhalten

  • Notfall erkennen: Reagiert die Person? Atmet sie normal?

  • Rettungsdienst rufen: 112 wählen, Lautsprecher einschalten und den Anweisungen der Leitstelle folgen.

  • Herzdruckmassage: Fester Druck in der Mitte des Brustkorbs (5–6 cm tief, 100–120 Mal pro Minute).

  • Optional: Einsatz eines AED (Automatisierten Externen Defibrillators) und Beatmung.

  • Praktisches Üben an einer Reanimationspuppe oder selbstgebastelten Trainingspuppen

Nein. Wer unsicher ist, soll ausschließlich die Herzdruckmassage durchführen. Schon allein dadurch können Leben gerettet werden. Beatmung ist ein Zusatz, wenn man sich sicher fühlt.

 

So lange, bis der Rettungsdienst eintrifft oder die betroffene Person wieder normale Lebenszeichen zeigt (z. B. Bewegung, normale Atmung).

Die Frequenz von 100–120 Mal pro Minute entspricht dem Takt bekannter Songs wie „Stayin’ Alive“ oder „Atemlos“.

Nein. Das größte Risiko ist, nichts zu tun. Auch wenn die Drucktiefe oder Geschwindigkeit nicht perfekt ist – jede Hilfe verbessert die Überlebenschance.

Die Schulungen folgen den Leitlinien des European Resuscitation Council (ERC) und der internationalen Kampagne KIDS SAVE LIVES, die von der Weltgesundheitsorganisation unterstützt wird.

Bis der Rettungsdienst eintrifft (durchschnittlich 9 Minuten), überbrückt die Laienreanimation die entscheidenden ersten Minuten. Schon nach 3–5 Minuten ohne Sauerstoff entstehen irreversible Hirnschäden.

Ein AED (Automatisierter Externer Defibrillator) ist ein Gerät, das den Herzrhythmus analysiert und bei Bedarf durch einen Stromstoß das Herz wieder in Gang setzt. Es gibt Sprach- und Bildanweisungen, sodass auch Laien den AED sicher bedienen können.

Empfohlen wird eine jährliche Wiederholung von mindestens zwei Stunden pro Schuljahr, damit das Gelernte gefestigt und automatisiert wird.

Empfohlen wird eine jährliche Wiederholung von mindestens zwei Stunden pro Schuljahr, damit das Gelernte gefestigt und automatisiert wird.

Langfristig sollen so viele junge Menschen wie möglich ausgebildet werden, damit Reanimation selbstverständlich wird – ähnlich wie Schwimmunterricht. Jede:r soll wissen: Zwei Hände reichen, um ein Leben zu retten!

Das Angebot richtet sich an Schüler:innen ab Klasse 7.

Keine. Wir bringen alles mit, auch Übungsmaterialien.

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Rufen Sie mich an!

Gerhard Wistuba
Koordination