Leben

Retten

Sie können es!

Prüfen - Rufen - Drücken

Warum Ihr Handeln so wichtig ist

Keine Angst – das Einzige, was Sie falsch machen können, ist nichts zu tun. Jede Person kann helfen. Sogar Kinder können das.
Sebastian Schmidt
Pflegefachkraft, Intensivmedizin

Leben retten ist nicht schwer

Prüfen – Rufen – Drücken: Jeder kann helfen!

Live und mit Übung

Mehr als 120.000 Menschen erleiden in Deutschland jedes Jahr einen Herzstillstand.

Unsere Intensivpflegekräfte Jorge de Sousa Faria und Sebastian Schmidt zeigen, wie Sie in wenigen Schritten zum Lebensretter oder zur Lebensretterin werden können – ganz ohne medizinische Vorkenntnisse.

Ob am Infostand oder bei unserer Patientenakademie im November – erleben Sie, wie einfach Reanimation ist. Probieren Sie selbst aus, wie Prüfen – Rufen – Drücken funktioniert, und erfahren Sie, warum jede Minute zählt.

Erfahren Sie, warum jede Minute zählt – und wie Sie mit zwei Händen Leben retten können.

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Mitmachen und Leben retten – bald auch in Ihrer Nähe

In Steglitz-Zehlendorf starten bald unsere Infostände zur Wiederbelebung.
Pflegekräfte und Ärzt:innen des Krankenhaus Bethel Berlin zeigen vor Ort, wie einfach Reanimation ist – mitmachen ausdrücklich erwünscht.

Die Vorbereitungen laufen: Schon bald finden Sie uns auf Märkten, Veranstaltungen und öffentlichen Plätzen im Bezirk.

Noch keine Termine – aber bald geht’s los!
Wir informieren Sie hier, sobald die ersten Daten feststehen.

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Das Team

Sebastian Schmidt

Sebastian Schmidt

Fachkrankenpfleger für Anästhesie und Intensivmedizin Reanimationsbeauftragter

Reanimation ist kinderleicht – und jede:r kann helfen! Mit der einfachen Formel prüfen – rufen – drücken lässt sich im Notfall Leben retten. Besonders Kinder und Jugendliche können hier eine wichtige Rolle spielen: Sie sind mutig, unbefangen und können Vorbilder sein für Menschen, die zögern oder unsicher sind. 

Deshalb ist es mir ein Anliegen, schon früh zu zeigen, wie einfach Erste Hilfe sein kann. Lasst es uns gemeinsam anpacken – denn jeder Druck zählt.

Jorge Faria

Jorge Faria

Krankenpfleger und Reanimationsbeauftragter

In Deutschland laufen außerklinische Reanimationen oft schlechter ab als in skandinavischen Ländern – das möchte ich ändern. Als Reanimationsbeauftragter im Krankenhaus Bethel Berlin erlebe ich täglich, wie wichtig es ist, dass Menschen im Notfall sofort handeln. Warum gibt es verpflichtende Rea-Kurse nur beim Führerschein, aber danach meist nie wieder? Wenn Führerscheine erneuert werden müssen, warum dann nicht auch ein verpflichtender die Kenntnisse für Wiederbelebung auffrischen?

Mein Ziel ist klar: mehr Menschen in Deutschland sollen wissen, wie man im Notfall handelt – denn jede und jeder kann ein Leben retten.

Gerhard-Wistuba

Gerhard Wistuba

Referent für Kommunikation

und Öffentlichkeitsarbeit

Ich koordiniere das Projekt und sorge dafür, dass Schulen unkompliziert Zugang zu unseren Trainings erhalten. 

Mein Ziel: Reanimation soll früh gelernt und selbstverständlich angewendet werden. Damit Schüler:innen nicht nur Wissen für sich mitnehmen, sondern es auch in ihre Familien tragen. Bei Fragen oder Terminwünschen können Sie sich direkt an mich wenden.

Häufige Fragen (FAQ)

Was mache ich, wenn jemand plötzlich bewusstlos wird?

Prüfen Sie, ob die Person reagiert und normal atmet. Wenn keine Reaktion oder keine normale Atmung vorhanden ist, rufen Sie 112 und beginnen Sie sofort mit der Herzdruckmassage.

  • Legen Sie beide Hände übereinander in die Mitte des Brustkorbs und drücken Sie den Brustkorb 5–6 cm tief100–120 Mal pro Minute, also etwa im Takt von „Stayin’ Alive“.
    Drücken Sie ohne Unterbrechung, bis der Rettungsdienst eintrifft.

So lange, bis der Rettungsdienst eintrifft oder die betroffene Person wieder normale Lebenszeichen zeigt (z. B. Bewegung, normale Atmung).

Wenn Sie sich sicher fühlen, können Sie nach 30 Kompressionen zweimal beatmen.
Falls nicht – kein Problem: Die Herzdruckmassage allein rettet Leben!

In Berlin beträgt die durchschnittliche Eintreffzeit etwa 9 Minuten – das Gehirn wird aber schon nach 3–5 Minuten ohne Sauerstoff dauerhaft geschädigt.
Ihre Hilfe in diesen ersten Minuten entscheidet über Leben und Tod.

Nein. Das Schlimmste ist, nichts zu tun.
Sie können mit Ihrer Herzdruckmassage nichts verschlimmern – aber Sie können ein Leben retten.

Ein Automatisierter Externer Defibrillator (AED) ist ein Gerät, das den Herzrhythmus prüft und bei Bedarf automatisch einen Stromstoß abgibt.
Er ist in vielen öffentlichen Gebäuden verfügbar und erklärt mit Sprachansagen jeden Schritt.
Falls jemand einen AED bringt, schalten Sie ihn ein und folgen Sie den Anweisungen – währenddessen läuft die Herzdruckmassage weiter.

In Deutschland erleiden jedes Jahr rund 120.000 Menschen einen Herz-Kreislaufstillstand außerhalb des Krankenhauses.
Nur etwa 11 % überleben – doch wenn Umstehende sofort helfen, verdreifacht sich die Überlebenschance.

Langfristig sollen so viele junge Menschen wie möglich ausgebildet werden, damit Reanimation selbstverständlich wird – ähnlich wie Schwimmunterricht. Jede:r soll wissen: Zwei Hände reichen, um ein Leben zu retten!