Röm. 1, 18 2. Thess. 1, 9 Wer Gottes Angebot der Gnade und Vergebung ausschlägt, bleibt unter dem Zorn und Urteil Gottes, verwirkt das ewige Leben und verschließt sich in die selbst gewählte Gottesferne. Der Unglaube führt in das ewige Verderben; wer aber Gottes Urteil über seine Sünden und das Angebot der Gnade annimmt, ergreift das ewige Leben, das Christus uns erworben hat. Röm. 3, 21-29 Röm. 8, 14-18 Kol. 1, 13 1. Joh. 1, 9 Gottes Gnade in Christus bewirkt die Umkehr des Menschen zu Gott. Durch den Glauben an Jesus Christus wird der Mensch vor Gott gerecht und Gottes Kind. Glaube ist keine Leistung des Menschen, sondern Annahme der Gnade Gottes. Der Glaubende erfährt die erneuernde Wirkung des Heiligen Geistes in Vergebung und Befreiung. Durch die Kraftwirkung des Heili- gen Geistes ist er wiedergeboren zu einem neuen Leben mit Gott. 3. Das neue Leben aus dem Heiligen Geist Joh. 9, 39-41 1. Kor. 2, 14f. Röm. 8, 1-4 Gal. 2, 20 1. Kor. 12, 12f. Jak. 1, 22-25 Mark. 12, 29-31 1. Kor. 1, 30 2. Kor. 6, 1-10 Ps. 32 Röm. 8, 26-28 Joh. 5, 39 1. Thess. 5, 16- 18 Gal. 5, 1 Neh. 8, 10 Das Evangelium führt jeden Menschen - auch den religiösen - in die Krise. Es bedeutet Ge- richt und Neuwerdung für den, der sich dem Heil in Christus zuwendet. Der Heilige Geist be- ginnt in den Glaubenden ein neues Leben, dessen Grund und Mitte Jesus Christus selbst ist. Das neue Leben aus dem Heiligen Geist nimmt Gestalt an, indem es den Menschen in neue Lebenskreise hineinstellt und seine alten erneuert. Es verbindet den Menschen mit Gott und seinem Volk, der Gemeinde Jesu Christi, und erneuert alle zwischenmenschlichen Beziehun- gen. Das neue Leben äußert sich im Hören auf Gottes Wort, im Gebet und im Tun des Willens Gottes. Das neue Leben ist Gottes Geschenk, das in Hingabe und Heiligung bewahrt werden will. Es erspart uns nicht Anfechtungen und Versuchungen, Leiden und Bedrängnis, Zweifel und Be- gierden, gibt uns aber die Kraft, in ihnen zu bestehen und unseren Glauben an Jesus Christus zu bewähren. Selbst Fehlentscheidungen und Versagen, Irrtümer und Niederlagen können uns nicht von Christus trennen, der uns die Treue hält und Schuld vergibt. Der Heilige Geist ist uns als Fürsprecher und Beistand verheißen, und durch das Wort der Heiligen Schrift spricht Gott in unser Leben hinein. Bibellesen, gegenseitige brüderliche Beratung und Gebet wollen uns Orientierungshilfe auf dem Wege der Nachfolge Christi geben. Der Christ ist mit der Ge- meinde Jesu Christi unterwegs zur Vollendung der Gottesherrschaft und lebt schon heute und hier in der Freiheit der Kinder Gottes, zu der ihn sein Herr befreit hat. Die Freude am Herrn ist seine Stärke. 4. Gottes Schöpfung 1. Mose 1 und 2 Hebr. 11, 3 Röm. 4, 17 Joh. 1, 4 1. Mose 1, 27 Im Glauben an Jesus Christus erkennen wir, dass Gott die Welt durch sein Wort aus dem Nichts erschaffen hat. Dem uranfänglichen Schaffen Gottes entspricht seine Schöpfermacht heute, von der das Dasein eines jeden Menschen Zeugnis ablegt. Diese unsere Welt ist nicht aus sich selbst entstanden, sondern hat ihren Ursprung und ihr Ziel in der Güte Gottes, der sein Leben seiner Kreatur mitteilt, weil er nicht für sich bleiben, sondern mit den Menschen als seinen Geschöpfen Gemeinschaft haben will. Matth. 5, 45 Apg. 14, 17 Röm. 8, 16ff. Röm. 14, 17 Apg.17,26 1. Mose 1, 28 Ps. 8, 6 Matth. 28, 18; Kol. 2, 15 1. Kor. 8, 4 1. Tim. 4, 4f. 1. Kor. 3, 21ff. 1. Mose 2, 15 Gott erhält die Welt trotz der Sünde der Menschen auf ihre Erlösung hin. Mitten in der noch nicht erlösten Welt erlebt die christliche Gemeinde, wie Christus an ihr die Erneuerung der gefallenen Schöpfung anfängt. Als Kinder Gottes erfahren die Christen an sich selbst, wie Gott das Schicksal des Todes und der Nichtigkeit, das über der Welt liegt, aufzuheben beginnt, indem er ihnen durch den Heiligen Geist Freiheit und Gerechtigkeit, Frieden und Freude schenkt. Mit der ganzen Schöpfung sehnen sie sich nach der vollkommenen Erlösung, die ihnen verheißen ist. Als der Herr der Geschichte ist Gott Herr aller Menschen und Völker, Zeiten und Generatio- nen. Er hat den Menschen den Kulturbefehl gegeben: Machet euch die Erde untertan und herrschet über sie! Gottes Wille und Wort verleiht dem Menschen seine Würde und macht ihn zum Träger unveräußerlicher Menschenrechte. Jesus Christus ist Herr auch über die gefallene Welt und lässt die an ihn Glaubenden den Sturz ihrer offenbaren und geheimen Götter erkennen. Durch ihn erhält die Welt ihre Güte als Schöpfung Gottes zurück. Deshalb nehmen Christen ihre Verantwortung für Bestand und Schutz der Schöpfung ernst. Rechenschaft vom Glauben | Stand 31.05.2019 Seite 3 von 10