GESUNDHEITSWERK BETHEL BERLIN Verhaltenskodex – Compliance im Gesundheitswerk Bethel Berlin 1

Inhalt Editorial A Compliance – Einführung B Verhaltenskodex Unsere Grundsätze Verbindliche Regeln Unsere gesellschaftliche Verantwortung Unser Verhalten am Arbeitsplatz Unser Verhalten im Kontakt mit den uns anvertrauten Menschen und deren Angehörigen sowie mit ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern Unser Verhalten im Kontakt mit Geschäftspartnerinnen und -partnern sowie Behörden Unser Verhalten in der Öffentlichkeit Unser Umgang mit Fehlern Fehler vermeiden Verbindlich unsere Regeln einhalten Kontakt Impressum 3 5 7 15 17 17 19 21 23 25 27 29 29 31 31 31

Liebe Kolleginnen und Kollegen, Sie geben täglich Ihr Bestes und kümmern sich mit großem Engagement um das Wohl der Menschen in unseren Einrichtungen. Gemeinsam setzen wir unseren besonderen christlich-diakonischen Auftrag um und leisten Dienst am Gemeinwohl. Das ist eine besondere Verantwortung, die uns täglich anspornt. Verantwortung ist auch das Stichwort für unsere Verhaltensgrundsätze, die uns Orientierung in unserem Berufsalltag geben. Dass wir uns bei sämtlichen geschäftli- chen Aktivitäten an geltendes Recht halten, ist für uns selbstverständlich. Das gilt für uns alle – für uns als Vorstand, für die Geschäftsführung in unseren Unternehmens- beteiligungen und für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in allen Positionen. Die Einhaltung geltenden Rechts fordern wir als Mindestmaß auch von unseren Ge- schäftspartnerinnen und -partnern, wir legen unser Augenmerk auf geschäftsethisch einwandfreies Verhalten von allen Personen und Institutionen, mit denen wir zu tun haben. Bitte lesen Sie diese Broschüre aufmerksam. Sie enthält: · die Beschreibung unseres Compliance-Managementsystems Hier wird deutlich, was Compliance für uns im Berufsalltag bedeutet und wie jeder von uns mit seiner Aufmerksamkeit zum Erfolg beiträgt. · unseren Verhaltenskodex Er zeigt unseren verbindlichen Handlungsrahmen auf, anhand dessen wir nach einheitlichen Maßstäben entscheiden und handeln. Auf ehrliches Handeln kommt es an, in unserem Hause wie auch gegenüber den uns anvertrauten Menschen, ihren Angehörigen und allen Geschäftspartnerinnen und -partnern – jeden Tag. Herzliche Grüße Dr. Katja Lehmann-Giannotti Karl Behle Vorstandsvorsitzende Vorstand 5

Compliance – handeln Sie richtig! Unsere Compliance-Grundsätze helfen uns, korrekt zu handeln: Sie gelten für alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in allen Einrichtungen, in denen wir tätig sind. Selbstverständlich halten wir uns an geltendes Recht und sorgen auch mit konkreten Compliance-Maßnahmen dafür, dass wir dies sicherstellen. Haben Sie sich schon einmal eine der folgenden Fragen gestellt? - Darf ich Geschenke von Betreuten annehmen? - Ist die Vergünstigung der Apotheke rechtmäßig? - Was mache ich, wenn ich erfahre, dass ein Geschäftspartner sich nicht korrekt verhält? Orientieren Sie sich in kritischen Situationen an diesen Fragen: - Ist mein Verhalten rechtmäßig und entspricht es unseren Grund sätzen? - Wie wäre die Reaktion, wenn mein Verhalten öffentlich bekannt wird? - Habe ich ein gutes Gewissen, wenn ich mich so verhalte oder entscheide? Was bedeutet Compliance? Der englische Begriff „Compliance“ bedeutet übersetzt „sich an die Regeln halten“, das heißt, wir halten uns bei allen geschäftlichen Aktivitäten an geltendes Recht, an unsere internen Grundsätze, Dienst- und Verfahrensanweisungen und an unsere Werte. 7

Compliance – für uns selbstverständlich! U G E N E B R O V Vorbeugen heißt: Wenn Sie unsicher sind, wie Sie sich verhalten sollen, dann fragen Sie rechtzeitig nach. So vermeiden Sie mögliche Compliance-Verstöße. N N E N K E R E Erkennen heißt: Wenn Sie einen Verdacht auf einen Verstoß haben, dann machen Sie bitte darauf aufmerksam. Sie helfen, dass wir Schaden vom Unternehmen abwenden. A G I E R E N E R Reagieren heißt: Wenn ein Compliance-Verstoß nachgewiesen ist, dann wird dies Konsequenzen haben: - Verstöße gegen unsere Werte, Grund- prinzipien oder das Gesetz können zu Disziplinarmaßnahmen führen. - Wir prüfen, was wir tun können, damit dies nicht wieder vorkommen kann. 9

Unsere Compliance-Grundsätze So können wir alle im Geschäftsalltag Verstöße vermeiden: - Wir informieren uns, was genau unsere Grundsätze und konkreten Abläufe sind, und halten uns daran. - Wenn wir bei einem Verhalten oder einer Entscheidung unsicher sind, dann prüfen wir die Optionen und lassen uns bei Bedarf im Voraus beraten. - Wir überprüfen die Abläufe im Unternehmen auf mögliche Schwachstellen und beseitigen eventuell vorhandene Mängel. - Wir achten darauf, nur mit Menschen zusammenzuarbeiten, die sich bei ihren Aktivitäten an unsere Verhaltensregeln, geltendes Recht und unsere Werte halten. So können wir alle im Geschäfts alltag mit Compliance-Verstößen sensibel umgehen: - Wir sind aufmerksam und melden, wenn wir einen Compliance-Verstoß erkennen oder vermuten. - Wir nehmen jeden Hinweis ernst und sorgen dafür, dass der Hinweis geprüft wird. Wir gehen dabei zugunsten aller Beteiligten davon aus, dass sich alle an unsere Grundsätze, geltendes Recht und unsere Werte gehalten haben. - Um alle Beteiligten zu schützen, behandeln wir jeden Hinweis streng vertraulich. So reagieren die Geschäftsleitungen und der Vorstand auf entdeckte Compliance-Verstöße: - Wir stellen sicher, dass auf interne wie externe Verstöße von Beschäftigten und Geschäftspartnern angemessen reagiert wird. Bei schweren Verstößen sind Disziplinarmaßnahmen die Konsequenz. - Wir beseitigen gravierende Mängel sofort und sorgen dafür, dass sie sich nicht wiederholen. 11

Compliance – es liegt an uns! Auch wenn wir alles tun, um Verstöße zu vermeiden, kommt es vor, dass Fehler passieren. Dafür gibt es meistens eine Lösung. Kriminelles Verhalten wie beispielsweise Bestechung wird jedoch in keinem Fall geduldet. Geben Sie Hinweise, wenn Sie einen Verdacht auf mögliche Verstöße haben. Sprechen Sie mit Ihrem Vorgesetzten, wenn Ihnen etwas „komisch“ vorkommt. Darüber hinaus können Sie sich auch jederzeit an Ihre Geschäftsleitung oder den Zentralen Compliance-Beauftragten wenden: per E-Mail an Zentraler.Compliancebeauftragter@BethelNet.de oder telefonisch unter 0 30 / 77 91 - 43 02. Vertraulichkeit ist garantiert! Compliance-Verstöße haben erhebliche Konsequenzen für uns: - Vertrauensverlust bei unseren Betreuten und deren Angehörigen - Negative Presse und Imageschäden - Empfindliche Geldstrafen Übrigens: Für Ideen, Lob und Kritik steht Ihnen weiterhin das betriebliche Vorschlagswesen in Ihrer Einrichtung zur Verfügung. 13

Verhaltens- kodex

Unsere Grundsätze Das Gesundheitswerk Bethel Berlin und seine Unternehmensbeteiligungen wollen ein Raum sein, in dem die Liebe Gottes als Hilfe zum Leben durch Menschen erfahren wird. Im Mittelpunkt unserer Tätigkeit steht der Mensch mit seinen leiblichen und seelischen Bedürfnissen sowie seinen sozialen Bezügen. Jeder Mensch hat unabhängig von seinen Fähigkeiten und Leistungen eine unantast- bare Würde, ein uneingeschränktes Lebensrecht und so auch ein Recht auf Selbstbe- stimmung und Selbstverantwortung – das wird von uns geachtet. Wir sind ökumenisch ausgerichtet und pflegen die Zusammenarbeit mit Kirchen und Glaubensgemeinschaften. Achtsamkeit prägt unsere Unternehmenskultur, an der wir gemeinsam arbeiten. Sie ist geleitet von Offenheit, Toleranz und gegenseitiger Unterstützung im täglichen Miteinander. Wir begegnen einander wertschätzend. Alle in unserem Unternehmen Tätigen tragen durch den Einsatz ihrer individuellen Begabungen und Fähigkeiten zum Gesamterfolg unserer Arbeit bei. Wir arbeiten transparent und handeln gesetzestreu. Wir geben uns ver- bindliche Regeln, an die wir uns halten. Verbindliche Regeln Unsere Verhaltensgrundsätze leiten sich aus den Unternehmenswerten ab. Wir signalisieren damit, dass wir respektvoll miteinander umgehen und Fairness auch im Umgang mit Patientinnen und Patienten, Bewohnerinnen und Bewohnern und deren Angehörigen sowie mit Geschäftspartnerinnen und -partnern und Behörden zeigen. Uns ist bewusst, dass jede und jeder Einzelne von uns dafür Verant- wortung trägt. 17

Unsere gesellschaftliche Verantwortung Unsere Arbeit verstehen wir als einen Auftrag von Gott. Unser Leitspruch ist: Glaube und Liebe – Hoffnung für Menschen. Wir haben uns bei der Berufswahl bewusst dafür entschieden, uns nicht um Dinge, sondern um Menschen zu kümmern. Wir beobachten und analysieren die gesellschaftlichen Entwicklungen aufmerksam, etwa wenn es um den Umgang mit Hilfebedürftigen geht, den Dialog zwischen den Generationen oder die Auseinandersetzung mit der eigenen Sterblichkeit. Gesellschaftliche Verantwortung bedeutet für uns, dass wir unsere Ressourcen verantwortlich und wirtschaftlich einsetzen. Wirtschaftlichkeit sehen wir als Mittel, Freiräume für diakonische Arbeit zu schaffen und zu erhalten. Umweltbewusstes Denken und Handeln sehen wir als eine Verpflichtung gegenüber der Allgemeinheit. Verantwortung zu übernehmen gehört zu unserem Selbstverständnis. Dies tun wir in erster Linie dort, wo wir besondere Kompetenzen besitzen: Da wir vor allem Leistun- gen im Wohlfahrtswesen, im öffentlichen Gesundheitswesen und in der Altenhilfe erbringen, suchen wir hier die Zusammenarbeit mit geeigneten Partnerinnen und Partnern. Kommt es dabei zu einem Austausch in Form von Sponsoring, so sind Leistungen und Gegenleistungen vertraglich geregelt. Wenn wir spenden oder Spenden entgegennehmen, dann ist dies immer freiwillig und ohne Gegenleistung. Spenden sind bei uns transparent und werden dokumentiert. Wenn wir die Öffentlichkeit über unsere Arbeit und unsere gesellschaftlichen Anliegen informieren, geschieht das rechtzeitig, vollständig und in leicht verständlicher Sprache. 19

Unser Verhalten am Arbeitsplatz Wir sind leistungsbereit und suchen immer nach neuen Möglichkeiten, unsere Arbeit noch besser zu erledigen. Wir schaffen ein Klima, das vertrauensvolle Zusam- menarbeit fördert und Entfaltungsspielraum gewährt. Wir erkennen unsere verschiedenen Fähigkeiten an und nutzen sie. Unser Miteinander zeichnet sich dadurch aus, dass wir aufgeschlossen sind und voneinander lernen. Wir gehen fürsorglich und rücksichtsvoll miteinander um: So können wir Gemeinsamkeiten erkennen, Leistungen von Kolleginnen und Kollegen aus uns fremden Kulturen verstehen und konstruktiv zusammenarbeiten. Wir lehnen Benachteiligungen oder Ausgrenzungen aufgrund von sozialen, ethnischen oder anderen Merkmalen entschieden ab. Wertschätzung, Offenheit und Kollegialität garantieren eine Atmosphäre der gegensei- tigen Inspiration. So ermöglichen wir, unsere täglichen Arbeiten neu zu bewerten und effizient zu gestalten. Wir wenden qualitätssichernde und qualitätsentwickelnde Maßnahmen systematisch an. Dabei beachten wir die technischen und organisatorischen Sicherheitsaspekte beim Umgang mit Daten und Informationen, um den Schutz der Persönlichkeitsrechte und der Privatsphäre zu gewährleisten. Gesundheit ist ein hohes Gut. Wir kümmern uns nicht nur auf hohem Niveau um die Gesundheit anderer, wir gehen auch sorgsam mit unseren eigenen körperlichen und seelischen Kräften um. Das ermöglicht uns, gute Leistungen zu erbringen. Deshalb schaffen wir gemeinsam Arbeitsbedingungen, unter denen wir unser Potenzial best- möglich ausschöpfen können. Unser Arbeitsumfeld wollen wir dabei zum einen gesund und sicher gestalten. Und zum anderen auch so, dass wir Berufliches und Privates in einer guten Balance halten, damit das eine das andere bereichern kann. Wir behandeln zur Verfügung gestellte Arbeitsmittel wie unsere eigenen. Wir dulden keine Verschwendung, keine mangelnde Sorgfalt und keinen Diebstahl. Sollten wir Betriebsmittel für private Zwecke nutzen wollen, so stimmen wir dies mit der jeweiligen Führungskraft ab und dokumentieren dies. Wir halten in allen Bereichen unseres Handelns die geltenden Gesetze, Verordnungen und internen Richtlinien ein. Die Führungskräfte informieren über die betreffenden internen Richtlinien und stehen für entsprechende Unterweisungen und Fragen allen Beschäftigten zur Seite. 21

Unser Verhalten im Kontakt mit den uns anver- trauten Menschen und deren Angehörigen sowie mit ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern Wir gehen mit anderen so um, wie wir es auch für uns wünschen. Wir arbeiten in einem Klima gegenseitiger Wertschätzung, das sich auch darin aus- drückt, dass wir mit unserem Erscheinungsbild unser Unternehmen repräsentieren. Wir sind uns der hohen Verantwortung für die Bedürfnisse kranker und alter Menschen bewusst. Menschliche Zuwendung in der Pflege erfolgt stets mit einem Gespür für Diskretion. Achtung vor der Persönlichkeit und Respekt drücken sich im sorgsamen sprachlichen Umgang aus. Wir handeln kultursensibel und berücksichtigen spezifische Bedürfnisse. Zum Schutz der Privatsphäre sind wir aufmerksam im Umgang mit personenbezoge- nen Daten. Unsere ausgezeichnete medizinische Versorgung stellt höchste Ansprüche an Hygie- ne, um die Gesundheit der uns anvertrauten Menschen zu schützen. Diese dokumen- tieren wir ebenso professionell wie unsere medizinische Versorgung. Die Ergebnisse der täglichen Arbeit werden regelmäßig durch interne Audits und Revisionen überprüft und an alle Mitarbeitenden zurück- gemeldet. Hierdurch erhalten wir die Möglichkeit, unsere Leistungen kontinuierlich zu verbessern. Wir pflegen eine partnerschaftliche Zusammenarbeit mit allen, die sich an der Betreuung der uns anvertrauten Menschen beteiligen. Dabei legen wir Wert auf gute Kooperationen mit Angehörigen und ehrenamtlichen Kräften, die unsere Dienste ergänzen oder erweitern. Hochwertige persönliche Geschenke oder unangemessene Einladungen nehmen wir nicht an. Werden uns sonstige Vorteile wie etwa kostenlose private Dienstleistungen in Aussicht gestellt, lehnen wir diese ab. 23

Unser Verhalten im Kontakt mit Geschäfts- partnerinnen und -partnern sowie Behörden Unser Ziel ist es, unsere Dienstleistungen kontinuierlich zu verbessern. Wir agieren leistungsstark und transparent, um uns im Wettbewerb zu behaupten. Wir pflegen bei Kooperationen mit Personen, Einrichtungen und Institutionen eine partnerschaftliche Zusammenarbeit, die auf Vertrauen und Zuverlässigkeit basiert. Unsere Abrechnungspraxis zeichnet sich durch ein Höchstmaß an Korrektheit und Sorgfalt aus. Bei der Wahl unserer Geschäftspartnerinnen und -partner achten wir nicht allein auf den Preis. Fairness und Transparenz sind für uns ebenfalls wichtige Auswahlkriterien. Auch hier gelten für uns der Grundsatz der Unbestechlichkeit und die Ablehnung jeder Form von Korruption. Im geschäftlichen Alltag zeigen wir Sensibilität für Interessenkonflikte. Wir gehen sorgsam und professionell mit persönlichen Geschenken und Einladungen um, die uns angeboten werden. Wir lehnen alle Angebote ab, die geeignet sein könnten, unsere Interessen bei geschäftlichen Entscheidungen zu beeinflussen. Wenn wir ins Zweifeln geraten, sagen wir „Nein“. Uns ist bewusst, dass auch Anliegen Dritter Interessenkonflikte hervorrufen können: z. B. die Beschäftigung oder Beauftragung einer Person, zu der wir ein persönliches Verhältnis pflegen. In diesem Fall muss der Auswahlprozess transparent dokumentiert und Vorgesetzten mitgeteilt werden. Angemessene Zuwendungen an Amtsträgerinnen und -träger oder Geschäftspart- nerinnen und -partner – z. B. geringwertige Aufmerksamkeiten wie Werbegeschenke oder Einladungen zu Geschäftsessen – leisten wir nur, sofern sie den geltenden Gesetzen und internen Richtlinien entsprechen. 25

Unser Verhalten in der Öffentlichkeit Uns ist klar, dass wir mit unserem Verhalten das Ansehen unseres Unter- nehmens prägen. Was wir in der Öffentlichkeit sagen und wie wir uns dabei verhalten, prägt die öffent- liche Wahrnehmung des Gesundheitswerkes Bethel Berlin und seiner angeschlosse- nen Unternehmen. Das gilt zum einen konkret für den Arbeitsalltag, zum anderen aber auch darüber hinaus auf unseren Wegen zum Arbeitsplatz. Wenn wir auf Station oder in der häuslichen Pflege beschäftigt sind, im Gespräch mit Patientinnen und Patienten oder Bewohnerinnen und Bewohnern sowie deren Ange- hörigen oder im Umgang mit anderen Unternehmen und Behörden repräsentieren wir unser Haus. Und uns ist bewusst, dass das auch gilt, wenn wir uns in der Öffentlichkeit aufhalten, z. B. in Bus und Bahn auf dem Weg nach Hause. Wir vergessen nicht, dass beim Telefonieren in der Öffentlichkeit mit einem Mobiltelefon unbeabsichtigt fremde Personen mithören können. Unser Auftreten und Erscheinungsbild in der Öffentlichkeit – auch online in sozialen Medien – entspricht dem Image des Gesundheitswerkes Bethel Berlin und seiner Betriebe. Wenn wir an fachlichen Diskussionen als Mitarbeiterin oder Mitarbeiter des Gesund- heitswerkes Bethel Berlin oder einer seiner Beteiligungen mitwirken, beispielsweise in elektronischen Foren oder auf Kongressen und Veranstaltungen, kommunizieren wir verantwortungsvoll. Wir formulieren sorgsam und eindeutig, um Missverständnisse oder Fehlinterpre- tationen zu vermeiden. Wenn wir uns als Privatperson öffentlich zum Gesundheitswerk Bethel Berlin oder zu einem seiner angeschlossenen Unternehmen oder zu arbeitsbezogenen Themen äußern, machen wir stets deutlich, dass wir unsere persönliche Meinung – und nicht die des Gesundheitswerkes Bethel Berlin oder einer Beteiligung – vertreten. 27

Unser Umgang mit Fehlern In einer offenen Atmosphäre füllen wir unsere Verhaltensgrundsätze gemeinsam mit Leben. Bei allem Engagement kann es passieren, dass wir etwas falsch machen oder dass Missstände entstehen. Sollte das der Fall sein, besprechen wir Fehler offen und kollegial und finden gemeinsam Lösungen. Daraus können wir lernen und meist können Fehler wiedergutgemacht werden. Fehler vermeiden Wenn wir unsicher sind, wie wir entscheiden oder handeln sollen, holen wir Rat ein. Die jeweilige Führungskraft ist die erste Kontaktperson für Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Alle, gleich ob Mitarbeitende oder Führungskräfte, können sich jederzeit auch an unsere Compliance-Beauftragten wenden. 29

Verbindlich unsere Regeln einhalten Jeder Einzelne von uns trägt Verantwortung dafür, dass unsere Grund- sätze im Klinik- und Pflege-Alltag umgesetzt werden. Das geschieht in erster Linie mit seinem eigenen Verhalten, das geschieht aber auch, indem auf Missstände hingewiesen wird. Deshalb gilt: Wenn wir einen Verdacht haben, dass gegen Recht und Gesetz und gegen unsere Richtlinien oder Grundsätze verstoßen wird, machen wir darauf schnellstmöglich aufmerksam, um mögliche Schäden abzuwenden. Solche Hinweise werden von den Vorgesetzten, den Mitgliedern der Geschäftsführung und vom Zentralen Compliance-Beauftragten entgegengenommen. Jeder Hinweis wird vertraulich behandelt und geklärt. Niemand, der in guter Absicht einen Hinweis abgibt, darf benachteiligt werden. Klärung eines Hinweises bedeutet - Ausräumen eines Verdachts oder - Bestätigung eines Fehlverhaltens und konsequente Verfolgung dessen. Kontakt Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter können sich jederzeit an ihre Vorgesetzten bzw. an die Geschäftsführung oder an den Zentralen Compliance-Beauftragten wenden. Impressum Gesundheitswerk Bethel Berlin gemeinnützige GmbH Promenadenstraße 5 a . 12207 Berlin Tel.: 0 30 / 77 91 - 50 00, Fax: 0 30 / 7 72 55 53, E-Mail: Info@BethelNet.de V. i. S. d. P.: Andreas Dietel . Redaktion: Bruni Rose Gestaltung: Victoria Muhle . Fotos: Gesundheitswerk Bethel Berlin, Andrea Katheder, www.BethelNet.de 31