Abteilung für Innere Medizin II
Pneumologie, Beatmungsmedizin und Weaning
Die Pneumologie (griech. pneumōn = Atem, Lunge; lógos = Lehre) beschäftigt sich als Teilgebiet der Inneren Medizin mit Erkrankungen der Lungen, der Bronchien, des Mittelfells, des Brustfells und des rechten Herzens. Hierzu stehen Ihnen in der Pneumologie am Krankenhaus Bethel Berlin gut ausgebildete, erfahrene Ärztinnen und Ärzte sowie ein kompetentes und einfühlsames Pflege- und Therapieteam zur Seite.
Beatmungsentwöhnung im Bethel/Weaning
Unsere Weaningeinheit verfügt über 10 Weaningbetten verteilt auf die interdisziplinäre Intensiv- und Beatmungsstation, sowie 3 Betten zur Einleitung, Überleitung und Kontrollen der außerklinischen Beatmung.
Patienten werden zum Weaning aus dem eigenen Intensivbereich, sowie aus anderen Krankenhäusern übernommen.
Die Anfrage zur Übernahme wird mit einem Online – Formular gestellt, so dass die wichtigen Informationen bis zum Zeitpunkt der Patientenübernahme schriftlich vorliegen.
Nach der Übernahme der Patientinnen und Patienten wird eine ausführliche Diagnostik durchgeführt, mit dem Ziel, ein in Abhängigkeit der Grunderkrankung individualisiertes Therapiekonzept festzulegen, wodurch die Beatmungsdauer verkürzt wird.
Die Therapie richtet sich nach den während der fachärztlichen Visite festgesetzten Therapiezielen.
Die Therapiedauer ist unterschiedlich und hängt individuell von Grund- und Nebenerkrankungen der Patienten ab.
Manchmal gelingt es uns, innerhalb weniger Tage die Beatmungsunterstützung zu reduzieren, in anderen Fällen dauert es länger.
Ein Ziel des Weaningkonzeptes ist es, eine auf prolongiertes Weaning bezogene Struktur zu schaffen, die Prozessqualität zu gewährleisten und schwerstkranken Patienten bestmögliche Chancen zur Wiedererlangung der Fähigkeit des selbständigen Atmens zu verschaffen.
Darüber hinaus ist eine Rekonditionierung der Atemmuskulatur durch einen strukturierten Wechsel zwischen Be- und Entlastung ein weiteres Ziel.
Wir favorisieren ein diskontinuierliches Weaning mit Wechsel zwischen Spontanatmungsphasen mit Sprechaufsatz, Feuchter Nase, Pep-Ventil und assistiert-kontrollierter oder kontrollierter Beatmung.
(Unser Ziel ist es, für unsere Patienten ein Höchstmaß an Selbstständigkeit im Alltag zurückzugewinnen.)
Unser Leistungsspektrum/ Schwerpunkte
- Analyse und Diagnostik der Beatmungssituation, Erstellung eines strukturierten Weaning-Protokolls und eines Behandlungsplanes.
- Chefärztlich pneumologisch geführte und durch drei Atmungstherapeutinnen transportierte individualisierte Entwöhnung von der Beatmung
- Schrittweise Mobilisation durch tägliche Physiotherapie
- Logopädisch geführte Etablierung der oralen Nahrungsaufnahme
- Förderung der motorischen, kognitiven und kommunikativen Fähigkeiten durch Physio- und Ergotherapeuten
- Bei Bedarf Einleitung und Überwachung einer Heimbeatmung bei Patienten mit chronischem Atempumpversagen (z.B. COPD) und ggf. Organisation einer außerklinischen Beatmung
- Regelmässige konzeptionelle Verlaufskontrollen außerklinisch beatmeter Patienten (invasiv und nicht-invasiv)
- Überleitmanagement in qualifizierte häusliche oder betreute Versorgung durch unseren Sozialdienst.
Unsere Schwerpunkte
Lungenerkrankungen zählen mittlerweile zu den häufigsten chronischen Krankheiten bei Kindern und Erwachsenen. Unsere pneumologischen Fachärzt_innen diagnostizieren und behandeln auf der Normalstation Erkrankungen wie Lungenentzündungen, Asthma, COPD, Tumoren oder Lungenhochdruck und sind mit ihrer beatmungsmedizinischen Spezialisierung im Heimbeatmungsbereich und auf der internistischen Intensivstation auch für die Beatmungsentwöhnung langzeitbeatmeter Patient_innen da (sog. weaning). Um den Ursachen von Erkrankungen und Störungen dieser Organe auf die Spur kommen zu können greifen sie auf eine umfangreiche moderne technische Diagnostik-Ausstattung zurück.
AUF EINEN BLICK:
- chronisch-entzündliche Atemwegserkrankungen (z. B. Asthma und COPD)
- pulmonale Hypertonie (Lungenhochdruck)
- Weaning (Beatmungsentwöhnung)
- Heimbeatmungsbereich
Weaning (Beatmungsentwöhnung)
Für Patientinnen und Patienten mit schwieriger Entwöhnung von invasiver Beatmung und für die Einleitung von Heimbeatmung verfügt unsere Klinik in der Intensivstation über vierzehn Beatmungsplätze. Der komplexe Entwöhnungsprozess besteht dann darin, die Atemmuskulatur wieder zu trainieren und damit aufzubauen. Dies gelingt durch spezielle Einstellungen der Beatmungsmaschine, die die Atemmuskulatur nur noch soweit erforderlich unterstützt. Ein weiterer wesentlicher unterstützender Bestandteil ist ein häufiges, an den jeweiligen Patienten und seine Atemsituation angepasstes, physiotherapeutisch angeleitetes Atemtraining. Hier kann auch die Einleitung einer Heimbeatmung erfolgen.
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